Aktivurlaub im Blumenmeer abseits vom Massentourismus: Warum sich eine Reise im Frühling nach Mallorca lohnt
La Primavera- Frühling. Was ein wunderbares Wort, was für eine wunderschöne Jahreszeit, denn der Frühling fängt auf Mallorca schon im Februar mit dem Beginn der Mandelblüte an. Wir empfehlen jedem einmal eine Reise zu dieser Zeit auf unsere Trauminsel zu bestreiten, denn fernab von Touristenmassen kann man zu dieser Zeit Ruhe und Naturschauspiele genießen.
Schäfer treiben ihre Schafe auf die Weiden, Flamingos und andere Zugvögel wie der Fischadler rasten auf der Insel, Pflanzen und Blumen wachsen und das Klima wird sehr schnell angenehm warm, während man im kalten Deutschland noch dunklen und nasskalten Tagen ausgesetzt ist. Die Höchsttemperatur auf Mallorca im März liegt bei 17 Grad im Schatten mit nur vier durchschnittlichen Regentagen. Das milde Klima sorgt vor allem dafür, dass die Wiesen grün sind, Blumen wie Mohn und Lavendel schon früh anfangen ihr farbenfrohes Kleid zu entfalten und sportliche Aktivitäten angenehm sind. So kannst du ein Stück Frühling mit ins winterliche Deutschland nehmen.
Wo blüht es am schönsten? Haltet am besten Ausschau nach Mandelbaumplantagen, welche sich besonders am Rand des Tramuntana Gebirges befinden. Zum Leid der mallorquinischen Landwirte ist der kommerzielle Mandelanbau nicht mehr sonderlich stark nachgefragt, da europäische Konzerne besonders kalifornische Mandeln einkaufen, da diese im Einkauf in der Masse billiger sind. Wir können die Bauern deshalb auch in Deutschland unterstützen, indem wir darauf achten, spanische Mandeln zu kaufen! Aufgrund dieser Tatsache verwildern viele Mandelhaine, was nur eine einzige positive Seite hat: Touristen können die weiß-rosa blühenden Mandelbäume aus der Nähe bestaunen.
Von Palma aus könnt ihr einen Tagesausflug in das verschlafende, auf einem Hang gelegene Städtchen Valldemossa machen. Von dort, und auch von Sollér aus, habt ihr einen wunderbaren Blick auf die Blütenpracht. Am besten leiht ihr euch einen Mietwagen und kundschaftet von dort aus das Gebirge aus. Bei Wanderungen kommen vor allem Fotografen auf ihre Kosten, denn zwischen dem Blumenmeer weiden auch zahlreiche Schafe: ein sehr friedliches und unschuldiges Bild, was uns erahnen lässt, wie das ursprüngliche Mallorca vor den Zeiten des Massentourismus einmal gewesen sein muss.
Für die sportlich Aktiven unter euch empfehlen wir zu dieser schönen Jahreszeit besonders ein paar Wanderungen durch das nördliche Tramuntana Gebirge, die wohl wildeste Wandergegend auf Mallorca. Dort könnt ihr riesige Steineichenwälder, weite Karstlandschaften und kaum bewohnte Orte erkunden. Inmitten dieser wunderschönen, einsamen Berglandschaft liegt das Kloster Lluc, welches ein Ausgangspunkt für viele Wanderungen darstellt. Hier könnt ihr auch speisen, ebenso wie in der danebenliegenden Berghütte, der ehemaligen Finca namens Son Amer. Habt ihr schon einmal Wanderungen auf Mallorca gemacht?
Auch ist das Naturschutzgebiet S’Albufera nicht weit, welches zwischen Alcudia und Can Picafort liegt und eine Vielzahl an Vögeln und anderen Tieren beherbergt. Auf rund 1700 Hektar lassen sich im größten Feuchtbiotop der Balearen zeitweise Flamingos, Wander- und Turmfalken, Störche und Fischadler bestaunen. Die Sumpflandschaft stellt für die Tiere und über 400 Pflanzenarten perfekte aber seltene Bedingungen dar, denn leider verschwinden vermehrt immer mehr Feuchtlandschaften auf der Erde durch Klimaerwärmung und menschliches Eingreifen.